Eine Wanderung in den Bergen, ein Spaziergang durch einen romantischen Park, der Abstieg in eine Schlucht, die ein Wildbach im Laufe der Zeit geformt hat… Urlaubserlebnisse und eine Form von Tourismus, von den sich vielleicht viele ausgeschlossen fühlen. Das betrifft nicht nur Menschen mit Behinderung, sondern auch Senioren oder Familien mit kleinen Kindern.

Wäre es möglich, ein von natürlichen Hindernissen geprägtes Gebiet mithilfe von zugänglichen technologischen Lösungen für alle zu erschließen? Und könnten wir die Leistungsträger der Tourismusbranche mit entsprechenden Leitlinien und Erfolgsmodellen unterstützen, damit ihr Angebot auch Gäste mit Behinderungen bzw. Einschränkungen berücksichtigt?

Aus diesen Überlegungen heraus ist das Projekt GATE – Granting Accessible Tourism for Everyone entstanden: Eine Initiative, um den Tourismus nachhaltig inklusiver zu gestalten und mehr Besuchern die Möglichkeit zu geben, die Schönheit der Natur in vollen Zügen zu genießen, unabhängig von naturgegebenen Hindernissen sowie physischen und sprachlichen Barrieren.

Nach dem Vorbild weltweit angewandter Erfolgsmodelle und infolge eines ersten Erfahrungsaustauschs mit potenziellen Nutzern, wurden Leitlinien festgelegt, die als „lebendiges Dokument“ zu verstehen sind und im Laufe des Projekts weiterentwickelt werden, damit sie am Ende allen Akteuren der Branche zu Verfügung gestellt werden können.

Aber mit der Theorie allein kommt man nicht weit… und daher müssen die Vorschläge erst einmal in die Praxis umgesetzt und ausprobiert werden! So wurden vier Natur- und Kulturstätten ausgemacht, die als ambitionierte Beispiele zeigen, wie inklusiver Tourismus unter Anwendung unterschiedlicher Technologien an völlig verschiedenen natürlichen Standorten erreicht werden kann: Der GEOPARC Bletterbach in Südtirol (BZ), der Parco Rossi in Santorso (Provinz Vicenza), das Projekt Kinderleicht Wandern im Salzburger Land und der „Weg der Sinne“ im Alpago-Gebiet (Provinz Belluno).

GATE – Granting Accessible Tourism for Everyone – ist ein Projekt zur grenzübergreifenden Kooperation, das vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020 finanziert wird. Projektpartner sind die Stiftung Dolomiten UNESCO, die

Sämtliche Informationen zum Projekt GATE sind auf der Webseite verfügbar: gateproject.dolomitiunesco.info